Jean-Baptiste-Camille Corot, Le reveur dans la clairière
Die sogenannte Schule von Barbizon ist keine klassische Schule im Sinne einer homogenen Künstlergruppe, sondern man bezeichnet so eine Gruppe von Malern, die sich nach 1830 am Wald von Fontainebleau südöstlich von Paris zusammenfand und nach dem Dorf Barbizon benannt wurde.
Vorreiter für die Schule von Barbizon war Camille Corot, der bereits 1829 nach seinem Italienaufenthalt dort zu malen begann. Als 1848 in Paris die Cholera ausbrach, beschlossen einige Künstler, sich endgültig in Barbizon niederzulassen.
Théodore Rousseau, der durchaus als Gründer der Schule von Barbizon gelten kann, mietete sich 1848 ein Haus. Ein Jahr später kam Jean-François Millet hinzu. In unregelmäßigen Abständen trafen noch Théodore Aligny, Paul Huet, Charles Jacque, Constant Troyon und Corot ein. Langsam entwickelte sich die Schule von Barbizon.
Die Maler von Barbizon waren ein wichtiger Faktor für den Übergang zur Pleinairmalerei und dem Impressionismus, als sie sich im Zuge der romantischen Bewegung von der akademischen Landschaftsmalerei abwandten, in der die Landschaft lediglich als Folie für allegorische und historische Erzählungen diente.
Innerhalb der Schule von Barbizon läßt sich kein einheitlicher Malstil feststellen, lediglich das Interesse an der Landschaftsmalerei band die Künstler zusammen.
Künstler:
Camille Corot
Théodore Rousseau
Charles-François Daubigny
Narcisse-Virgile Diaz de La Pena
Jules Dupré
Charles Jacques
Constant Troyon
Paul Huet
Théodore Aligny
Jean-François Millet
Théodore Rousseau