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|  | Josef Hoffmann, 3 tlg. Teeservice, Modell S 4027, Wien, 1918, 1918
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Silber, Elfenbein, Milchgießer und Zuckerdose innen vergoldet
Wien, Österreich, 1918
Entwurf: Josef Hoffmann (1870-1956) – Österreichischer Architekt und Designer
Ausführung: Wiener Werkstätte
Böden punziert mit Dianakopfmarke „A“, Künstlersignet, Rosenmarke, Wortmarke „WIENER WERKSTÄTTE“, „WW 900“und schwedische Importmarke
3-teiliges Service bestehend aus Teekanne, Milchgießer und Zuckerdose
Ausgeprägt achtrippig godronierte Form
Geschnitzte kürbisförmige Knäufe, Henkel mit Perlfriesen
Feiner Hammerschlagdekor
Literatur: Gabriele Fahr-Becker 1994, Wiener Werkstätte 1903-1932, S. 171
Höhe: Teekanne 15,5 cm; Milchgießer 10 cm; Zuckerdose 11 cm
Gesamtgewicht: ca. 1763 g
Sehr guter Zustand
Schätzpreis des Auctionata Experten: 28.000 Euro
Dieses Objekt wird durch das Berlin Büro verkauft
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| Losnummer: 27
Im Gegensatz zu anderen Entwürfen Hoffmanns, die weitaus geradliniger, stringenter und klarer anmuten, protzt das vorliegende Service geradezu mit seiner Form. Schon die Größe der einzelnen Teile ist imposant. Die schwellenden Formen, die an Kürbisse erinnern, sind wieder der Natur entlehnt und haben nichts mit den geometrischen Kompositionen zu tun, für die die Wiener Werkstätte sonst bekannt ist.
Zustand:
Das Silberservice befindet sich in sehr gutem Zustand mit minimalen Alters- und Gebrauchsspuren. Das Elfenbein mit minimal Altersspuren, wie vereinzelt altersbedingte Haarlinien. Die Teekanne ist 15,5 cm, der Milchgießer 10 cm und die Zuckerdose 11 cm hoch. Das Gesamtgewicht aller drei Teile beträgt ca. 1763 g.
Josef Hoffmann (1870-1956)
Der österreichische Architekt und Designer Josef Hoffmann war einer der Gründungsmitglieder und Hauptvertreter der Wiener Werkstätte. Hoffmann ging auf die Staatsgewerbeschule und studierte dann an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Karl von Hasenauer und Otto Wagner. Dort lernte er auch Joseph Maria Olbrich kennen, mit dem er 1987 die Wiener Secession gründete. Sechs Jahre später gründete er mit Fritz Warndorfer und Koloman Moser die Wiener Werkstätte und lehrte zugleich an der Wiener Kunstgewerbeschule.
Wiener Werkstätte
In regem künstlerischem Austausch mit englischen und schottischen Jugendstilkünstlern entwickelte die Wiener Werkstätte unter der Leitung von Josef Hoffmann einen eigenen, höchst eleganten Stil.
Schon in den ersten Jahren kreierten die Künstler der Wiener Werkstätte bevorzugt Schmuck. Insbesondere Silber wurde gehämmert, getrieben, patiniert und zu Halsbändern, Ketten, Ringen und Broschen verarbeitet. Dazu verwendeten die Künstler der Wiener Werkstätte Schmucksteine wie Achate, Karneole, Malachite und Amethyste, aber auch Lapislazuli, Opale, Mondsteine und Korallen.
 |  |  |  Veranstaltungshinweise: Am 16.09.2015 #316_Dekorative Kunst des 20. Jahrhunderts, Murano-Glas & Design |  | Maße: Teekanne 15,5 cm; Milchgießer 10 cm; Zuckerdose 11 cm | | Schätzpreis: 14.000,- EURO
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