Corona-Pandemie: Art Cologne weicht in den Spätherbst  |  | Auch die Art Cologne verlegt ihren Termin in den Herbst | |
Die Art Cologne und Cologne Fine Art & Design können nicht wie vorgesehen im April dieses Jahres stattfinden. Wie die Koelnmesse heute bekanntgab, sollen die beiden Kunstmessen vom 17. bis zum 21. November ihre Pforten öffnen. Bereits 2020 wurde die Art Cologne vom Frühjahr in den Herbst verlegt, um dann schlussendlich mit ihrer Schwestermesse gänzlich abgesagt zu werden. „Der Novembertermin gibt uns, allen Teilnehmern und unseren Partnern die Gelegenheit, die Messen mit gutem Vorlauf vorzubereiten und frische Perspektiven zu entwickeln“, so Direktor Daniel Hug. „Wir werden zwar wahrscheinlich auch im November die Corona-Krise noch nicht gänzlich überwunden haben. Aber wir können wohl auch wieder mit einem gewissen Maß an Berechenbarkeit und Optimismus planen.“
Von den Ausstellern werden keine neuen Bewerbungen verlangt, die bisher geschlossenen Verträge behalten ihre Gültigkeit. Ungeachtet des neuen Termins startet ab Ende Mai die Online-Sales-Plattform „Sigmar“. Über diese von der Bundesregierung geförderte Internetseite möchten die Veranstalter erstmals virtuelle Verkäufe realisieren. Teilnehmer der Art Cologne erhalten zehn Tage lang die Möglichkeit, ein Kunstwerk via „Sigmar“ zu einem selbst definierten Preisrahmen anzubieten. Die eigentliche Verkaufsabwicklung erfolgt dann individuell zwischen der Galerie und den Interessenten. Neben den Kölner Messen haben unter anderem bereits die Art Basel und die TEFAF ihre Termine in die zweite Jahreshälfte verlegt. Kunstinteressierten steht also ein veranstaltungsreicher Herbst ins Haus. Die ohnehin beträchtlich in Bewegung geratene europäische Messeszene dürfte künftig noch stärker um die Besucher buhlen. Der Verdrängungswettkampf der Kunstmessen wird coronabedingt nun auch im Terminkalender geführt. |