Stober-Kunstpreis für Tenki Hiramatsu  |  | Tenki Hiramatsu hat den Kunstpreis der Werner-Stober-Stiftung gewonnen | |
Der Kunstpreis der Werner-Stober-Stiftung geht in diesem Jahr an Tenki Hiramatsu. Der 1986 geborene japanische Maler darf sich nun über ein Preisgeld von 5.000 Euro sowie eine Ausstellung in der Städtischen Galerie Karlsruhe im kommenden Jahr freuen. Die Auszeichnung richtet sich ausschließlich an Absolventinnen und Absolventen der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe. Daher trifft auch das das Kollegium der Akademie-Professor*innen die Auswahl für dieses Stipendium.
Tenki Hiramatsu studierte zunächst von 2005 bis 2009 an der Nihon University, College of Art, in Tokio. Mit seinem Bachelor-Abschluss ging er 2016 dann nach Karlsruhe und absolvierte sein künstlerisches Studium an der Kunstakademie bei den Malerei-Professoren Marcel van Eeden und Daniel Roth. Das Schaffen von Tenki Hiramatsu bewegt sich zwischen Figuration und Abstraktion. Aus einem Gemisch an Farbflächen lösen sich skurrile Wesen, die meist nur durch Umrisse angedeutet sind und an liebevolle, manchmal müde, unwissende oder auch unbedarfte Naturgeister erinnern. Sie wirken wie ephemere fantastische Kreaturen, bei denen man sich nicht sicher sein kann, ob sie gerade im Werden begriffen sind oder bereits verwelken.
Die Werner-Stober-Stiftung geht auf den 1990 verstorbene Karlsruher Architekten und Unternehmer Werner Stober zurück, der in seinem Vermächtnis geregelt hat, dass mit seinem Nachlass neben sozialen Projekten auch junge Künstlerinnen und Künstler mit Zuwendungen gefördert werden sollen. Der Stober-Kunstpreis wird seit 1997 jährlich verliehen. Preisträger*innen waren bisher unter anderem Georg Schalla, Annette Nährlich, Harding Meyer, Patricia Waller, Andreas Arndt, Guang Yao Wu, Franziska Degendorfer, Anna Kolodziejska, Simone Häfele, Florian Köhler und zuletzt Laura Gaiser. |