Preis der Kunsthalle Wien für Albin Bergström und Julius Pristauz Albin Bergström und Julius Pristauz konnten sich mit ihren Abschlussarbeiten den diesjährigen Preis der Kunsthalle Wien sichern. Die zwei Hauptpreisträger dürfen sich nicht nur über je 3.000 Euro freuen, sondern nehmen auch an der Gruppenausstellung der Kunsthalle Wien im kommenden Frühjahr teil. Bergström, Meisterschüler von Julian Göthe, erhält die Auszeichnung als Absolvent der Akademie der bildenden Künste für seine „gewagten und fröhlichen Skulpturen“, so die Jury. Weiter heißt es in der Begründung: „Durch die Einbindung textiler Fundstücke werden sie zu extravaganten, aber stummen Protagonisten, die auf subtile Weise die Aufhebung kolonialer Geschichten der Ausbeutung durch alltägliche (und vermeintlich unschuldige) Rituale widerspiegeln.“
Julius Pristauz, Meisterschüler von Jakob Lena Knebl an der Universität für angewandte Kunst, überzeugte das Preisgremium mit einer multimedialen Installation, die seinen Film „Bad Light“ begleitet. „Seine subtil aufeinander abgestimmten Arbeiten verwischen die Kategorien, anhand derer Identitäten normalerweise definiert werden, und navigieren uns durch die Vielfalt und Komplexität queerer Identitäten und Kulturen“, so die Jury.
Der Preis der Kunsthalle Wien ist eine Kooperation zwischen der Kunsthalle Wien und der Akademie der bildenden Künste Wien sowie der Universität für angewandte Kunst Wien. Er richtet sich an junge Künstler*innen der beiden Hochschulen, die heuer mit 43 Bewerbungen der Kunstakademie und 52 Absolvent*innen der Angewandten vertreten waren. Dieses Jahr wählte die Jury insgesamt zehn Abschlussarbeiten aus, die im Frühjahr 2022 in der Kunsthalle präsentiert werden. Die weiteren Preisträger*innen sind Alexandru Cosarca, Charlotte Gash, Gleb Amankulov und Juliana Lindenhofer von der Akademie der bildenden Künste sowie Tijana Lazovic, Raphael Reichl, Vanessa Schmidt und Ramiro Wong von der Universität für angewandte Kunst. Die zentralen Themen der Abschlussarbeiten waren die Suche nach einem „wahrhaftigen subjektiven Ausdruck“, der soziale und politische Zusammenhänge der Gegenwart spiegelt, und die Aufmerksamkeit und Empathie in Bezug auf das Zusammenleben von menschlichen und nicht-menschlichen Akteure auf der Erde. |