Stephanie Rosenthal geht nach Abu Dhabi  |  | Stephanie Rosenthal übernimmt das Guggenheim Abu Dhabi Project | |
Stephanie Rosenthal wird Gründungsdirektorin des Guggenheim Abu Dhabi. Zum 1. September verabschiedet sich die bisherige Leiterin des Martin-Gropius-Baus in Berlin, wechselt in die Vereinigten Arabischen Emirate und soll dort den Aufbau des Museums maßgeblich gestalten, dessen Eröffnung für das Jahr 2025 geplant ist. Ihren im Januar 2023 endenden Vertrag am Gropiusbau verlängert sie auf eigenen Wunsch nicht. „Nach fünf inspirierenden und aufregenden Jahren fiel mir die Entscheidung, den Gropius Bau zu verlassen, nicht leicht“, äußerte sich Rosenthal zum Weggang von Berlin. „Gemeinsam mit einem außergewöhnlich engagierten Team haben wir neue Perspektiven und Möglichkeiten für diese Institution mit ihrer bewegten Geschichte erschlossen. Dafür bin ich sehr dankbar. Ich freue mich auf die Herausforderung und die Verantwortung, ein Museum mit einer herausragenden Sammlung in einem dynamischen und spannenden Teil der Welt aufzubauen und zu gestalten.“
Stephanie Rosenthal steht seit 2018 an der Spitze des Gropiusbaus, des Ausstellungshauses der Berliner Festspiele. Zuvor war die 1971 in München geborene Kunsthistorikerin Chefkuratorin der Hayward Gallery in London von 2007 bis 2017 und seit 1996 als Assistentin und Kuratorin am Haus der Kunst in München tätig. 2016 verantwortete Rosenthal die 20. Ausgabe der Sydney Biennale. Den Gropiusbau etablierte sie als offenen Ort für zeitgenössische Kunst und Diskurse und erweiterte existierende institutionelle Formate. So geht das Stipendienprogramm „In House: Artist in Residence“ auf ihr Konto. Außerdem holte sie internationale Künstler*innen wie Lee Bul, Lee Mingwei, Otobong Nkanga, Yayoi Kusama, Zanele Muholi oder Dayanita Singh nach Berlin. Zurzeit bereitet Stephanie Rosenthal noch die Ausstellung „On Caring, Repairing and Healing“, die ab Mitte September im Gropiusbau zu sehen sein wird. |