Berliner Museen schließen, die Weimarer, Nürnberger und Dresdner auch  |  | Wegen des Corona-Virus schließen auch die Staatlichen Museen zu Berlin | |
Die Corona-Pandemie führt zu weiteren Stilllegungen im kulturellen Sektor. Nun haben sich zahlreiche Museen und Ausstellungshäuser in Berlin zu diesem Schritt entschlossen. Von diesem Wochenende an stellen die Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit all ihren Einrichtungen, die Stiftung Stadtmuseum Berlin, die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg mit ihren Schlössern in Potsdam, Brandenburg und Berlin, das KW Institute for Contemporary Art, das Künstlerhaus Bethanien, alle Berliner Landesmuseen, darunter auch die Berlinische Galerie, oder das Jüdische Museum bis mindestens 19. April ihren Publikumsverkehr ein. „Zu dieser Entscheidung sind wir in Würdigung der derzeitigen Pandemieentwicklung gekommen, um die Ausbreitung des Virus zu hemmen, das Gesundheitssystem vor massiven Belastungen zu bewahren und insbesondere besonders gefährdete Menschen vor Ansteckung zu bewahren“, äußerte sich Berlins Kultursenator Klaus Lederer.
Inzwischen hat auch Barbara Klepsch, die sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus, bekanntgegeben, dass die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden vom 14. März bis einschließlich 19. April geschlossen blieben. Die Corona-Prävention hat auch für die Klassik Stiftung Weimar derzeit oberste Priorität. Daher sagt sie alle Veranstaltungen ab und schließt alle Einrichtungen mit Besucher- und Benutzerverkehr. Diesem Beispiel folgen in Stuttgart die Staatsgalerie, das Kunstmuseum oder die Akademie der Bildenden Künste, in Nürnberg das Germanische Nationalmuseum, in Wolfsburg das Kunstmuseum und in München alle Häuser der Pinakotheken. Zusammen mit der Absage von Konzerten, Opern- und Theateraufführungen sowie Lesungen ist damit das öffentliche kulturelle Leben in Deutschland weitgehend lahmgelegt. Viele Museen verweisen nun auf ihre virtuellen Angebote im digitalen Raum. |