Drei Messen in München: Die Highlights, die Kunst & Antiquitäten München und die Paper Positions bringen viel Glanz in die bayerische Kunstmetropole. Aber sie sind nicht nur Konkurrenten, sie sind auch Seelenverwandte – in ihrer Begeisterung für außergewöhnliche Kunst von der Gotik bis zur Gegenwart auf jeden Fall  
Wenn sich in diesem Jahr die Highlights – Internationale Kunstmesse München als ein „Fest für die Kunst“ anpreist, hat sie nicht ganz Unrecht. Hochkarätig, elegant und auf musealem Niveau kann die Verkaufsschau, die am Dienstag mit einem Besucheransturm eröffnet wurde, auch in ihrer neunten Ausgabe Sammler in Hochstimmung versetzen. Zu den Top-Exponaten, die für den hohen Anspruch dieser Messe sprechen, zählt bei der Galerie Ludorff das für den Expressionisten Otto Mueller so typische, fließend modellierte Doppelporträt „Russisches Mädchenpaar“ von 1919. Ein Hauptwerk Muellers, das sowohl von seiner poetisch-spröden Bildsprache als auch von der Sehnsucht des Malers nach einem unverstellten Leben geprägt ist. Mit seinem Preis von 4,65 Millionen Euro ist es das teuerste Kunstwerk der Messe. Im Bereich der Alten Kunst fasziniert der aus Monte Carlo angereiste Neuaussteller Dario Ghio mit einer exquisiten Auswahl an barocken Elfenbeinkunstwerken. Sein Glanzstück ist das bewegte und dramatisch komponierte, mit „He Bauer, Ruremund sculp.“ signierte Relief „Flucht des Aeneas aus dem brennenden Troja“ aus dem frühen 18. Jahrhundert. Sein Preis: 130.000 Euro. ...mehr  |