Die 49. Ausgabe der Cologne Fine Art hat ihre Tore geöffnet  
Es ist wieder so weit. Nach einer erfolgreichen Art Düsseldorf in der vergangenen Woche versucht nun die Cologne Fine Art nachzuziehen. Anders als in der Landesshauptstadt, wo Gemälde und Plastiken seit 1945 im Fokus standen, versteht sich Köln als eine „Messe, die verführt“, so die Direktorin Cornelia Zinken auf der Pressekonferenz. Sie will einen „Gang durch eine Wunderkammer der Jahrhunderte“ inszenieren und ihre Messe als Entdeckerschau positionieren. Folglich breit gestreut ist das vielfältige, Dekaden überspannende Angebot aus vorwiegend europäischen, aber auch außereuropäischen Artefakten. Keineswegs sieht man sich dabei nur als Verkaufsplattform, wie Thole Rotermund vom Kunsthandelsverband betonte, sondern möchte über die Kunst miteinander ins Gespräch kommen. Konzentriert in einer abgespeckten Messehalle konnten die Veranstalter 79 Aussteller zur Teilnahme bewegen. Das Spektrum erstreckt sich von hochpreisigen Gemälden und Plastiken im Millionenbereich, über Schmuck und Mobiliar bis hin zu afrikanischen und ostasiatischen Kunstgegenständen, auch wenn sich die vier letztgenannten Bereiche im Laufe der Jahre immer stärker auf wenige Händler reduziert haben. Wie löchrig ist das Terrain, auf dem Messe kurz vor ihrem 50. Geburtstag steht? Diese Frage mag sich der Besucher gleich zu Beginn stellen, wenn er unter den herabhängenden, gerissenen Papierbögen mit zentralem Hohlraum von Angela Glajcar hindurchwandelt. „Terforation“ nennt sie ihr wie Wäsche an der Leine hängendes, über den Köpfen der Besucher schwebendes Konstrukt von 2014, was die Galerie Utermann als Auftakt zur Cologne Fine Art stellt. ...mehr  |