Die Arte Fiera Bologna gilt als Problemkind unter den Messen für zeitgenössische Kunst. Doch auch diesmal reisten zahlreiche Galeristen an und zogen zufrieden von dannen  
Viel Häme hatte die Arte Fiera Bologna schon im Vorfeld vor allem von der einschlägigen deutschen Presse einstecken müssen. Immer mehr deutsche Galeristen sagen ihre Teilnahme an der Messe für zeitgenössische Kunst ab, hieß es da. Einige prophezeiten gar ihren Untergang. Wenn man die Veranstaltung öfters besucht, lässt es sich aber doch noch darüber philosophieren, ob an der Arte Fiera nicht was dran ist. Silvia Evangelisti, die Messechefin, ist jedenfalls von ihrem Konzept und der überarbeiteten Version der Verkaufsschau überzeugt. Ihr Ziel ist es, die Welt der Sammler und potenten Kunstkäufer nach Bologna zu holen, damit sie sich der zeitgenössischen Kunst in ihrer ganzen Bandbreite widmen können. Und diese Bandbreite, mit allen Höhen und Untiefen, bietet diese Messe. Sicherlich stellt sich dabei immer wieder die alte Frage, ob weniger nicht mehr ist und eine dezidiertere Auswahl der Galeristen besser gewesen wäre. Vielleicht gilt aber auch die Antwort, dass ein Marktplatz ein breites Angebot bieten muss, indem man selektiv wandeln und suchen kann. Angebot und Nachfrage eben. ...mehr  |