Rückblick auf die Art Rotterdam  
Sie ist klein, trendig und die interessanteste Messe in den Niederlanden, wenn es um zeitgenössische Kunst geht, die Art Rotterdam. Drohte sie in den letzten Jahren, eine rein niederländische Kunstschau zu werden, so bot sich in diesem Jahr eine gut durchgemischte europäische Veranstaltung unter der Beteiligung einiger osteuropäischer Galerien. 75 Galerien tummelten sich auf den 3.500 Quadratmetern im Cruise Terminal in Rotterdam, der Abfahrtshalle der Schifffahrtslinie Holland-Amerika. In jedem Jahr hält die Messe etwas Neues bereit, um auch ein jüngeres Publikum anzuziehen. So wählten Vertreter des Witte de With Center for contemporary Art 15 junge Galerien aus, die die Möglichkeit bekamen, eines der Highlights aus ihrem Galerienprogramm in Rotterdam zu präsentierten. Bei Parrotta aus Stuttgart war es der 1977 in Berlin geborene Edgar Leciejewski mit seiner Ornithologiewelt. Tote Vögel, die er auf der Straße oder im Wald findet, scannt er ein und bearbeitet ihr Bild am Computer. So entstehen die 1.200 Euro teueren Fotografien von höchster Brillanz mit tanzenden Vögeln in schimmerndem Gefieder. Nichts lässt den Tod erahnen, nichts erzählt davon, wie er kam und wann. ...mehr  |