Auch wenn sie immer noch keine echte Messe sein will: Die ABC – Art Berlin Contemporary etabliert sich mit ihrer sechsten Ausgabe als wichtige Verkaufs- und Diskursplattform für zeitgenössische Kunst  
Maike Cruse, in diesem Jahr erstmalig Direktorin der ABC, antwortet auf die Frage ob die ABC sich denn jetzt als Messe definiere mit großem Nachdruck: „Messe? Wir sagen nichts. Wir sagen ABC.“ Zum sechsten Mal findet die Berliner ABC – Art Berlin Contemporary jetzt statt, in diesem Jahr wie in den letzten Jahren in den ehemaligen Postbahnhofshallen der Station Berlin am Gleisdreieck. 133 Galerien, davon die Hälfte aus Berlin, die anderen 50 Prozent aus ganz Deutschland und der Welt, vertreten 121 Einzelpositionen in einer offenen, angenehm improvisiert wirkenden, luftigen und recycelbaren Architektur vom Studio Manuel Raeder aus Gerüstelementen, Absperrgittern, mobilen Wandmodulen und vielen Freiflächen für installative Arbeiten. „ABC ist ein Geschäftsmodell, um den Kunstmarkt in Berlin zu stärken“, erläutert Maike Cruse, die bis 2011 Kommunikationsleiterin der Art Basel war. „Wir werden die Möglichkeit haben, uns jedes Jahr anders zu definieren und Neues auszuprobieren. Und deshalb nennen wir uns nicht Messe. Die ABC ist vielmehr eine kommerziell funktionierende Plattform für Galerien, die etwas anderes vertreten als das klassische Messeformat.“ ...mehr  |