Auf der Artparis 2009 vermisst man die Amerikaner nicht  
Als „Messe für Moderne und Zeitgenössische Kunst“ versteht sich die Artparis, und sogar einige der Teilnehmer geben an, die Verkaufschau sei „klassischer“ ausgerichtet als die größere FIAC im Herbst, auf alle Fälle aber nicht ganz so zeitgenössisch. Was sie wahrscheinlich meinen, ist der Unterschied zwischen Prêt-à-porter und Haute Couture. Denn ihre Frühjahrsveranstaltung bespielt zwar ebenfalls das Grand Palais, doch ansonsten ist hier alles eine Nummer kleiner und preiswerter. In der aktuellen Situation ist das auch ganz gut so, weil das Geld bekanntlich nicht mehr so locker sitzt. Immerhin: „Die Franzosen kaufen im Gegensatz zu den Amerikanern noch, die schon bei 800 Dollar stöhnen“, weiß der Hamburger Galerist Thomas Levy zu berichten. In Paris hat er das Gefühl, „die Leute denken sich: ‚Investieren wir doch mal ein bisschen in Kunst.’“ Auf Anhieb hat er Arbeiten von Jean-Michel Basquiat, Allen Jones und Mel Ramos zu Preisen zwischen 6.500 und 15.000 Euro absetzen können. ...mehr  |