Mit den Cologne Contemporaries haben junge Galeristen zum dritten Mal in Köln einen gemeinsamen Rundgang auf die Beine gestellt und demonstrieren ihre Stärke  
Auf dem Galerienboden liegen noch Latten. Es scheint, als seien sie aus einem Geländer herausgeschnitten oder für eines, das noch zu fertigen ist, erworben worden. Es sind keine einfachen Latten, es sind Hölzer mit feinen Aussägungen, die bessere Ware aus dem Baumarkt. Ben Cottrell lebt in Berlin und spricht Englisch, noch hat er sich nicht an das Deutsche gewöhnt. Der Brite konstruiert in „Solar Plexus“ eine Bilderwelt aus Fantasie und Natur, baut aus Zaunlatten große Sonnen ohne Augen. Daneben setzt er durch den Holzschnitt der kleinen Meerjungfrau einen romantischen Spot. Die Galerie Warhus Rittershaus hat sich im September 2009 gegründet. Das ist eine der Vorraussetzungen, die man erfüllen muss, wenn man für Cologne Contemporaries ausgewählt wird. Denn eine Galerie darf nicht älter als fünf Jahre sein. Alexander Warhus und Anna-Luisa Rittershaus sind eigentlich Düsseldorfer, beide haben dort studiert. Ihre Standortfrage für eine Galerieöffnung pendelte immer zwischen den beiden Städten. Sie haben auf ihr Bauchgefühl gehört: es wurde Köln. Berlin kam für sie nie in Frage. Die Sammler leben im Rheinland. Wer Rheinländer ist, so scheint es, kommt davon nicht los. ...mehr  |